Natriumglutamat, Würzmittel, Rinderfett, Aroma, modifizierte Stärke:
Wer die Zutatenliste von den üblichen Fertigchilitüten liest,
fragt sich, warum die eigentlich doch recht potente Würzkraft
von Chili nicht ausreicht und chemisch ,,enhanced`` werden muß?
Wahrscheinlich weil die in Industrieanlagen zu Pulver vergewaltigten
,,Gemüse, Gewürze und Kräuter`` einfach kein Eigenaroma haben und nur
zur Verwirrung auf der Packung stehen.
Also: Chili aus frischen Zutaten (für zwei Personen).
Als Basis 4 große Zwiebeln in Ringe schneiden und in Öl
anschwitzen1.
Knapp 300 g Hackfleisch2darin anbraten, kräftig salzen. Dann ein Pfund Tomaten3dazu. 
l Wasser dazugeben.
1 entkernte Schote Chili (gibt's beim Türken, Schärfe variïert stark.
Allerdinx soll auch hier das manchmal etwas lästige Analbrennen
nicht verschwiegen werden.4)
oder 
Schote Pfefferoni dazu. 4 durchgepreßte Zehen Knoblauch.
2 EL Zucker.
Varianten: Tut mit den Tomaten 2 (von weißen Innereien befreite) Paprikas in
Streifen dazu.
'Ne Dose Mais. Gewürfelte Äpfel! Mehr Chili, in Form von Cayennepfeffer!
Rosenpaprika!
Varianten Ende.
Läßt man das jetzt eine halbe Stunde köcheln und gibt 5 Minuten vor Schluß
ein oder zwei Dosen Kidney- oder weiße Bohnen dazu, kann man mit etwas
Fladenbrot losmampfen.
C-C Carne
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The translation was initiated by Richard Brauer on 2002-03-03
Fußnoten
- ...
anschwitzen1
- Alternativ unter der Axel, d.Red.
- ... Hackfleisch2
- Anschiß formal von der Veggy-Fraxion.
- ... Tomaten3
- Im Winter:
Tomaten
aus der Dose, da ist auch gleich Flüssigkeit bei.
- ... werden.4
- vgl. H. This-Beckhard:
Räzel der Kochqunst, S. 148
Dieses Rezept wurde mal gelesen.
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Letztes Update: Mittwoch, sechster März zweitausendundzwei
